Ich lese mir so verschieden Blogs durch und denke ich steh allein im Wald!
Die Rechtschreibe unter jeder Sau. Wil mit einem l, hunderte von Worten so abgekürzt, dass nur mehr Eingeweihte der Entzifferung mächtig sind, von der S-Schreibung haben heutzutage scheinbar ohnehin nur mehr die über 30(?)-jährigen eine Ahnung.
Ich spreche jetzt nicht davon, dass seit der mindestens dritten Rechtschreibreform auch manchmal Profis ins Schleudern kommen beim Schreiben.
So wie es aussieht, schreiben immer mehr Leute so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
Ginge es um die reine Selbstdarstellung, wärs auch völlig wurscht. Da die Sprache aber hauptsächlich zur Kommunikation genutzt wird und werden sollte, wird es echt schwierig, wenn denn nun generationenübergreifend miteinander gesprochen werden sollte.
Also ist eine geregelte Sprache kein Luxus. Dachte ich so bei mir.
Plötzlich fiel der Groschen!
Endlich habe ich kapiert, wie es funktioniert.
Wie z. B. aus dem mittelhochdeutschen "thun" ein "tun" wurde. Aus "Minne" Liebe usw...
Wir befinden uns wieder einmal mitten im Prozess der Verwandlung.
Diverse Reformen versuchen Schritt zu halten. Ja, man muss sagen versuchen, denn das kann so nicht klappen!
Es wird hier so wie überall sein, der oder das Stärkere setzt sich am Ende durch!
Und da sind wir eben noch länge nicht.
Irgendwann wird dann im Duden zu lesen sein: wil stammt vom Hinterhochdeutschen will....usw.

Nun, frag ich mich, und bis dahin?
Wird Deutsch in den Schulen der Gegenwart noch nach "Hinterhochdeutsch" beurteilt, oder bereits nach DEENTÜ? (Deutschenglischtürkisch)